Weihnachten, das Fest der Lichter. Überall sorgen Weihnachtsbeleuchtung und Lichterkerzen für heimelige Atmosphäre und festliche Stimmung. Doch das Lichtermeer birgt auch ein Mehr an Gefahren. So kommt es laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) alljährlich zu über 10.000 gemeldeten Bränden rund um die Feiertage1). Die mittlerweile etablierten Rauchmelder sorgen zwar für die erforderliche Aufmerksamkeit und helfen eventuell größere Sach- oder gar Personenschäden im Keime zu ersticken, Brandmelder können aber letztlich keine Brände verhindern. Sind es in der Weihnachtszeit in der Regel brennende Weihnachtsbäume oder Adventskränze, die durch Kerzen entfacht werden, ist offenes Feuer auf das gesamte Jahr gesehen eher eine seltene Brandursache. Weitaus mehr Brände werden durch elektrische Verbraucher verursacht.
Alljährlich werden (lt. Stiftung Warentest 1/2013) rund 200.000 Brände gemeldet, davon rund 80% in privaten Haushalten und 20% in gewerblichen Betrieben. Lt. IFS Brandursachenstatistik 2015 entsteht ungefähr jeder dritte Brand durch Mängel in der Elektroinstallation. Den größten Teil davon verursachen sogenannte Fehlerlichtbögen, die durch Überlastungen oder beschädigte Leitungen entstehen.
Mehrfachsteckdosenleisten, allen voran die Billigimporte aus Fernost, oder auch mehrere in Reihe geschaltete Mehrfachstecker führen bspw. schnell zu Überlastungen der elektrischen Leitungen. Versicherer, Prüfinstitute und Landesregierungen warnen daher vor dem falschen Umgang mit Steckdosenleisten. Doch auch Materialermüdungen, Beschädigungen sowohl offener als auch in der Wand verborgener Leitungen oder lose Kontakte und Anschlüsse, gequetschte und geknickte Leitungen, äußere Beschädigungen der Isolierung durch unachtsam in die Wand geschlagene Nägel oder Schrauben, selbst Bissspuren von Nage- oder Haustieren können zu gefährlichen Überlastungen mit fatalen Folgen führen. Und selbst bei ordnungsgemäßer Installation sind Fehlerlichtbögen keine Seltenheit, wenn z. B. leistungsstarke Verbraucher wie Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler zu Überlastungen führen.
Zum Schutz vor elektrisch bedingten Bränden wurde bereits 2016 die DIN VDE 0100-420 Norm verfasst, die den Einsatz entsprechender „Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen“ (AFDDs) im Stromkreislauf von Häusern vorsieht. Selbige Brandschutzschalter erkennen die Überlastungen frühzeitig und können den Stromkreislauf unterbrechen, bevor es zu möglichen Entzündungen kommen kann. Nach Ablauf der Übergangsfrist am 18.12.2017 wird der Einbau von entsprechenden Brandschutzschaltern u. a. für Schlaf- oder Aufenthaltsräume in Tageseinrichtungen für Kinder und Seniorenheimen verpflichtend werden. Im Einfamilienhausbau wird die neue Norm noch kontrovers eingeschätzt. Doch auch wenn die Norm aktuell noch nicht bindend bzw. zwingend vorgeschrieben ist, beweisen aktuelle Ereignisse wie bspw. der Hochhausbrand in London (Juni 2017) das hohe Gefahrenpotenzial und mögliche extreme Folgen.
GUSSEK HAUS hat sich daher als eines der ersten Fertighausunternehmen in Deutschland frühzeitig selbstverpflichtet und baut bereits seit Mitte 2017 entsprechende Brandschutzschalter der neuesten Generation serienmäßig in alle neuen GUSSEK-Fertighäuser ein. In Zusammenarbeit mit marktführenden Unternehmen der Elektrotechnik, leisten wir damit noch vor der absehbaren gesetzlichen Pflichtinstallation aktiven Brandschutz zum Wohle unserer Bauherren. Und der bedeutet ein Plus an Sicherheit sowie vorbildliche Voraussetzungen für maximalen Versicherungsschutz im Schadensfall. Unsere Fachberater geben Ihnen hierzu gerne detaillierte Auskunft.
1) http://www.gdv.de/2013/11/alle-jahre-wieder-so-vermeiden-sie-braende-in-der-weihnachtszeit/
